Uns interessiert die Arbeit mit Materialien, die in den Produktionsländern selbst Tradition haben, dort seit langem vielfältig genutzt werden und dadurch eng mit altem Handwerkswissen verbunden sind.

Allo ist eine Nessel die ausschließlich im Himalaya in Lagen über 2000 Metern wächst. Die natürliche Farbigkeit ist abhängig von Höhenlage und Standort der einzelnen Pflanze. Das Garn wird in den Bergdörfern gewonnen und von Hand versponnen. Traditionell wird die ausdrucksstarke Faser für das Weben von Alltagsgegenständen genutzt. Diese Gewebe besitzen einen wilden, leinenähnlichen Glanz. Wir verwenden Allo nur ungebleicht. So bleiben auch nach einem Färbevorgang die charaktervollen Nuancen des Materials erhalten und beleben Stoffe und Teppiche.

Alpaka ist der hochwertige Wollflaum der Alpaka Kamele, die in den Hochlandregionen der Anden leben. Von der peruanischen Bevölkerung wird es auch „Gold der Inkas“ genannt. Die hochwertige Wolle ist angenehm weich und sehr langlebig.

Seide fasziniert in der Textilgeschichte schon immer durch Feinheit und Glanz. Wir mögen charaktervolle Oberflächen. Als Stoff für unsere bestickten Kissen verarbeitet wir deshalb eine handgewebte Seide, deren Faden handversponnen wird. Sie stammt aus kleinen ländlichen Farmen in Indien, wo sie traditionell und rein biologisch gewonnen wird. Der Faden des Eriseidenspinners wird erst nach dem Schlüpfen der Raupen verarbeitet. Man gibt Ihnen also Zeit sich in einen Schmetterling zu verwandeln. Diese Seidenstoffe sind besonders geschmeidig und luftig. Sie werden auch AHIMSA oder PEACE SILK genannt. In den Teppichen verarbeiten wir Chinesische Seide, aber stets im Zusammenspiel mit anderen Materialien.

Baumwolle als Naturmaterial ist unerlässlich für unsere Textilien. So ist sie in Nepal das Kettmaterial für die Teppiche und Allotextilien. Wo immer es möglich ist, verwenden wir biologisch angebaute Baumwolle.

Tibetanische Hochlandwolle gehört zu den hochwertigsten und robustesten Wollsorten überhaupt. Die Hochlandschafe sind den rauen Witterungsverhältnissen und großen Temperaturunterschieden des Himalayagebirges ausgesetzt. Daher hat ihre Wolle einen hohen natürlichen Wollfettgehalt. Durch diesen ist sie besonders widerstandsfähig und schmutzabweisend und eignet sich hervorragend für einen hochwertigen, langlebigen Teppichflor. Das Garn wird stets von Hand kardiert und bis heute auf archaisch anmutenden Spinnrädern von Hand gesponnen. Durch die unregelmäßige Wollfettverteilung der naturbelassenen Wolle entstehen beim Färbevorgang reizvolle Unregelmäßigkeiten und Farbnuancen. Teppiche mit Tibetanischer Hochlandwolle entwickeln mit der Zeit einen feinen charakteristischen Glanz.